
Quelle: S. Risse (Der Patriot)
Der Kreisjugendausschuss um den Vorsitzenden Bernd Kirchhoff (ganz rechts) freut sich über einen Zugewinn von 17 Mannschaften zur Saison 2023/24.
Erstmals seit der Saison 2017/2018 ist die Zahl der Mannschaftsmeldungen wieder über die 200er-Marke (201) geklettert. Das macht einen Zugewinn von 17 Mannschaften im Vergleich zum Vorjahr, wie der Kreisjugendausschuss auf der Jugendarbeitstagung am Freitagabend den Vereinsvertretern im Erwitter Schlosshotel stolz mitteilte.
Dorian Weiß sprach als Koordinator Spielbetrieb in diesem Zusammenhang ein großes Lob an die Vereine aus, die durch die Arbeit vor Ort einen maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hätten. „Fußball ist mehr als nur ein Spiel auf dem Platz, es lehrt uns grundsätzliche Werte“, meinte auch der Kreisjugendausschuss-Vorsitzende Bernd Kirchhoff, der in seinem Saisonrückblick ein überwiegend positives Fazit zog.Ein größerer Makel auf der Bilanz ist jedoch, dass es keine Meistermannschaft aus dem Kreis geschafft hat, sich in den Aufstiegsrunden für die Bezirksliga durchzusetzen. Künftig wird der Aufsteiger allerdings nur noch in Hin- und Rückspielen gegen einen Vertreter aus einem anderen Kreis ausgespielt.
Die Kreisliga bei den A-Junioren verfügt dabei auf Grund der Kooperation mit dem Soester Kreis 2023/24 sogar über zwei Aufstiegsplätze. Bei den D-Junioren können sich Vereine dagegen wieder nur in einem reinen Bewerbungsverfahren für die Bezirksliga qualifizieren.
Dorian Weiß gab zudem die erfreuliche Nachricht, dass die Hallenkreismeisterschaften in dieser Saison wieder stattfinden und sich interessierte Vereine als Ausrichter für die jeweiligen Turniere bewerben können. Neu ist in der kommenden Spielzeit auch der Fair-Play-Spieltag im September, bei dem die F- und E-Junioren sowie die E-Juniorinnen anlässlich des Weltkindertags in Spielrunden gegeneinander antreten. Eine schöne Sache, die den Terminkalender um den Tag des Jugend- und den Tag des Kinderfußballs abrundet.
Der Jugendfußball lebt dabei von einer guten Ausbildung, weswegen Marco Meik als Koordinator Qualifizierung für die angebotenen Trainerlehrgänge Werbung machte. Das DFB-Kindertrainer-Zertifikat, welches sich in der Pilotphase in den vergangenen beiden Jahren erprobt wurde, hat sich laut Meik etabliert. Zudem verfüge der Kreis Lippstadt im Vergleich zu anderen Kreisen mit 70 Prozent „über die höchste Dichte an ausgebildeten Trainern“.
Der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses, Sebastian Rettler, gab dagegen zu bedenken, dass es zu wenig Schiedsrichter gibt, um alle Spiele zu besetzen und es daher vor allem in den jüngeren Altersklassen zu Engpässen kommen kann.
Des Weiteren stellte sich Annika Flaßkamp in ihrer Funktion als FLVW-Assistentin für Vereinsentwicklung vor. Ihr Anliegen ist es, die Vereine bei der Umsetzung von Projekten zu unterstützen und dafür unter anderem die entsprechenden Fördermittel zu beschaffen.
Als letzter Punkt stand außerdem die Pokalauslosung des Intersport-Arndt-Kreispokals auf der Tagesordnung, die im Livestream auf Facebook und Instagram übertragen wurde.
[Quelle: Tageszeitung "Der Patriot" vom 07.08.2023]