
Im Westfalensaal in Geseke-Langeneicke fand die diesjährige Arbeitstagung der Jugend statt. Der Vorsitzende des Kreisjugendausschusses (KJA), Dorian Weiß, begrüßte die Ehrengäste und Vereinsvertreter herzlich. „Das ist die zweite Sitzung, die wir gemeinsam verbringen“, erinnerte er an seine Wahl beim Kreistag im April. „Seitdem haben wir viel getan.“
In seinem Rückblick hob Weiß die gelungene Veranstaltungen des „Tags des Jugendfußballs“ hervor. In Eickelborn musste aufgrund des Wetters kurzfristig umgeplant werden, worauf der ausrichtende Verein überragend reagiert habe – ein Beispiel für die Spontanität, die den Kreis auszeichne. Auch der „Tag des Kinderfußballs“ in Cappel bezeichnete er als vollen Erfolg: „Hier wurde etwas Cooles geschaffen.“ Mit Blick auf die kommende Hallensaison wies er auf die nach wie vor begrenzte Hallenkapazität im Raum Lippstadt hin.
Anschließend stellte Weiß den neuen Slogan des Kreises vor: „Regional verbunden“. Ziel sei es, den Fußball im Kreis gemeinschaftlich voranzubringen: „Wir arbeiten Hand in Hand als Partner.“ Geplant sind regionale Stammtische an verschiedenen Orten, um den Austausch zwischen den Vereinen zu fördern. „Fußball ist der Sport, der Kindern unheimlich viel mitgibt – uns geht es darum, gemeinsam nach vorne zu gehen.“ Für die vierjährige Amtsperiode formulierte er klare Ziele: „Wir wollen dauerhaft über 200 Jugendmannschaften im Kreis halten.“ Zudem stellte er neue Arbeitsgemeinschaften vor, zu deren Mitarbeit er ausdrücklich einlud: „Wir müssen den Jugendlichen etwas Cooles bieten, um sie nicht zu verlieren.“
Markus Ludwig, Koordinator Spielbetrieb, präsentierte die aktuellen Mannschaftszahlen von 197 gemeldeten Teams und erläuterte die wichtigsten Änderungen in den Durchführungsbestimmungen – darunter die Abschaffung der Zeitstrafe in der Jugend und die Einführung der 8-Sekunden-Regel für Torhüter. Zudem nannte er die Ausrichter der kommenden Jugendevents sowie die Termine für die Trainermeetings, die auf der Homepage des Kreises zu finden sind.
Sebastian Rettler, Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses, berichtete von einer leichten Unterdeckung mit 103 aktiven Schiedsrichtern bei einem Soll von 110. Er appellierte an die Vereine, für ordentliche Schiedsrichterkabinen zu sorgen, diese nicht als Abstellräume zu nutzen, und warb für den nächsten Anwärterlehrgang in Hybridform, der am 31. August startet. Georg Petermeier, Vorsitzender des Kreissportgerichts, wies auf den Anstieg an Verfahren hin. Er berichtete vom ersten Pyrotechnikvorfall im Kreis, der streng geahndet wurde, und mahnte, dass der ausrichtende Verein bei Spielen Verantwortung trägt.
Anschließend stellte sich Martin Panke in seiner Funktion als Konfliktmanager vor. „Je weniger ich aktiv bin, desto besser für unseren Kreis“, betonte er und kündigte an, alle Spielklassen zu besuchen.
Ein weiteres Thema war der Ehrenkodex, den an diesem Abend zahlreiche Vereine unterzeichneten. Weiß machte deutlich, dass es in der Vergangenheit zu viel Wilderei gegeben habe. „Erwachsene Trainer haben Jugendliche direkt über Social Media angeschrieben – das ist ein No-Go. Wir haben uns auf ein einheitliches Vorgehen verpflichtet: Der Weg führt über Verein und Eltern.“
Den Abschluss der Tagung bildete die Pokalauslosung des Lippe-Solar Kreispokals, die live auf Instagram übertragen wurde.
[DP]